Big Brother is Watching Bees đ
Einer meiner Hobbies ist das Imkern. Da ich in der IT beruflich tĂ€tig bin, habe ich mir gedacht beides miteinander zu verbinden. Jedes Volk bedeutet Pflege im sommer und auch Beobachtung im Winter. Grade was das Gewicht usw. angeht. Ich habe geschaut, was es so auf dem Markt gibt. NatĂŒrlich existieren Bienenwaagen, jedoch waren die nur fĂŒr das Wiegen gedacht und auch sehr teuer. Ebenso bringen die mir zu wenig Informationen, die ich haben will. Also was nun?
Lösung
Okay meine Ziele waren gesetzt. als Lösung muss das ganze folgendes Können
- Gewicht der Beute wiegen
- Temperatur innen messen
- Temperatur auĂen messen
Alles zusammen habe ich mit einem kleinen Chip verbunden. Hierbei habe ich nicht auf einen Raspberry Pi zurĂŒckgegriffen, sondern auf einem ESP Modul. Diese Module sind wesentlich kleiner. Des Weiteren ist das Anwendungsgebiet fĂŒr meine Zwecke vollkommen ausreichend, denn es ist klein und stromsparend.
Temperaturen
Damit ich die Temperaturen messen kann, gab es erst einen Versuch einen DHT22 Sensor einzubauen. Jedoch ist das Problem, das dieses GerĂ€t von den Bienen immer im Wachs verbaut wird, des Weiteren lieferte mir der Sensor teilweise zu ungenaue Daten. Also habe ich einen anderen gesucht. Nach etwas Suchen bin ich fĂŒndig geworden. Es soll der DS18B20 (opens new window)sein. Dieser Sensor hat bei mir genauerere Ergebnisse geliefert. Des Weiteren ist er mit der kleinen Bauform wesentlich besser einsetzbar.
Somit konnte ich diesen Sensor direkt auch zwischen den Wabengassen (nahe dem Brutfeld) einbauen. Sprich einfach drin "hÀngen" lassen. Das sieht wie folgt aus.
Waage
Bei der Waage hatte ich ĂŒberhaupt keine Erfahrung, jedoch war das mit Hilfe von google kein gröĂeres Problem mehr. Also was wird gebraucht:
- Eine WĂ€gezelle
- Ein Chip der Die Analogen Daten der WĂ€gezelle in digitale Daten umwandelt
- 2 Aluminium L-Profile
- 2 AbstandsplÀtchen
- 8x Schrauben zum Befestigen der WĂ€gezelle mit den L-Profilen
Die WĂ€gezelle arbeitet unter last. Das bedeutet das diese nur auf einer Seite unten und auf der anderen Seite oben aufliegt. Wie das geht ist ganz einfach, dabei kommen die beiden L-Profile zum einsatz. Damit die L-Profile befestigt werden können, habe ich die Löcher in die Profile gebohrt. Dazu habe ich eine Bohrvorlage verwendet. Diese Schabolne ist fĂŒr ein 50mm Langes Profil gedacht. Da ich Dadant besitze, ist das auch mein BeutenmaĂ (50x50).
Wenn jetzt die Profile an die WĂ€gezelle geschraubt werden ist es unmöglich etwas zu wiegen, denn die Profile wĂŒrden aufeinanderstoĂen und somit eine Messung verhindern. Daher kommen die Abstandsplatten nun zum Einsatz, diese werden dann zwischen der WĂ€gezelle und dem Alu Profil gelegt und dann erst verschraubt, so bleibt immer 5 mm platz zum "Arbeiten". Fertig montiert sieht das wie folgt aus
Ich bin Handwerklich nicht der begabteste, daher habe ich mich entschieden das ich nur auf einer Seite das Gewicht wiege. Daher kann ich den Wert einfach mit 2 multiplizieren. So habe ich ca. das Gesamtgewicht.
Fazit
Obwohl ich handwerklich nicht geschickt bin, habe ich es doch gut hinbekommen. Mit diesem Beispiel habe ich einmal gezeigt, wie man reale Daten ermitteln kann. Die Auswertung wird im nĂ€chsten Blogpost der Serie folgen. Denn wir haben jetzt erst mal etwas erstellt, was uns Gewicht und Temperaturen ermittelt. Doch wohin geht das ganze und wie wird das geanze gemacht? Das sind Fragen, die ich im laufe der Serie beantworten will. Auch aktuell sieht das ganze sehr abenteuerlich aus und jeder Elektroniker wird die HĂ€nder ĂŒber den Kopf zusammenschlagen bei der verkabelung. Denn aktuell sieht es wie folgt aus đ.